Bodenaufbau im Frosch-Terrarium

Die Wahl des Bodengrundes ist lebenswichtig für Pfeilgiftfrösche. Feinkörniges, loses Substrat (wie viele herkömmliche Erdmischungen) muss unbedingt vermieden werden, da es zu Darmverschluss führen kann.

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Was im Froschbecken vermieden werden sollte:

• Feines, loses Substrat: Frösche nehmen beim Fangen ihrer Beute Erde über die klebrige Zunge auf. Das kann zu lebensgefährlicher Darmverstopfung führen.

  
  

• Pflanzen in Erde: Gekaufte Pflanzen dürfen nicht samt Erde ins Terrarium! Die Wurzeln müssen komplett von Erde befreit und die Pflanzen entweder aufgebunden oder in geeignetes Substrat (siehe unten) gepflanzt werden.

  
  
  
  

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Aufbau und Materialien für den Boden

Ein gesunder Boden besteht aus 2 Hauptbestandteilen, einer Drainage-Schicht und einer Oberflächenschicht, die schnell abtrocknet.

1. Die Oberflächenschicht (sicher und naturnah)

Die Oberfläche muss so gestaltet sein, dass Frösche keine Erde aufnehmen können. Hierfür eignen sich:

• Pinienrinde (Grobkörnig): Eine Körnung von 20–40 mm ist ideal, da die Gefahr der oralen Aufnahme quasi bei 0,0 % liegt.

• Vorteile: Gute Drainage, hemmt Schimmel- und Bakterienbildung, bindet Gerüche, ist gut bemoosbar.

  • Vorbehandlung: Pinienrinde muss vor dem Einbringen gründlich ausgewaschen und idealerweise sterilisiert (z.B. mit kochendem Wasser überbrüht oder erhitzt) werden, um feinen Abrieb, Keime und Schädlinge zu entfernen.

  • Mythos: Die Bedenken bezüglich giftiger ätherischer Öle sind unbegründet und stammen aus nicht belegbaren US-Forendiskussionen oder betreffen andere (Zedern-)Holzarten.

• Laubschicht: Eine Laubschicht auf der Pinienrinde ist essenziell und dient als Versteck, manche Frösche laichen auch gerne in zusammengerollten Blättern.

  • Geeignet: Tropische Blätter wie Kakao oder Mango, Guave, Cashew, Jackfruit und viele mehr oder gesammeltes heimisches Laub (vorher sterilisieren!). T

  • Empfohlen: Tropische Blätter sind meist dicker, dadurch langlebiger und passen optisch besser zu einem tropischen Becken. Laub der amerikanischen Schindeleiche (Quercus imbricaria) ist ideal in Größe und Beständigkeit.

• Pflanzsubstrat (für Wurzeln): Ein Gemisch aus Pinienrinde (kleiner), Kokoschips, Torffasern, Bimsstein und Lavastein verhindert Versumpfung und fördert das Pflanzenwachstum.

• Xaxim: Grobfasrige Platten eignen sich als fertiger Bodenbelag oder zum Aufbinden von Pflanzen, da sie sehr gut drainieren und wurzeln können.

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2. Die Drainageschicht (Wichtig gegen Staunässe)

Unter der Oberfläche muss eine Schicht für den Wasserablauf sorgen, um Versumpfung zu verhindern, da Frösche Dauernässe nicht mögen.

• Filtermatten: Grobporiger Filterschaum (10 ppi) ist kostengünstig und dient als gute Drainage (vorzugsweise Schwarz statt Blau aus optischen Gründen).

  • Tipp für Aufzuchtbecken: Hier sollte eine feinere Matte (45 oder 60 ppi) verwendet werden, damit sich kleine Frösche nicht mit den Beinchen verhaken.

• Drainage-Substrate: Tonsubstrate (z.B. Lucky-Reptile Hydro Drain) oder Blähton in Kombination mit einem Drainage-Vlies (Feinfilter) sind gut geeignet.

• Doppelter Boden: Eine Lichtrasterplatte oder Filtermedienauflage mit einer darunter liegenden Konstruktion (oft aus XPS/Styrodur oder Kunststoff-Streifen) sorgt dafür, dass Wasser schnell abläuft und der Oberflächenbelag (Pinienrinde/Laub) keinen Kontakt zum stehenden Wasser hat.

  • Wichtig: Das stehende Stagnationswasser im Drainagebereich muss wöchentlich abgelassen werden, und der Boden sollte mit frischem Wasser durchgespült werden.

  • Eine neue Alternative zu XPS/Styrodurplatten bieten unsere individuell anpassbaren Lichtrasterplatten Füße aus eigenem 3D Druck

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Fazit zur Gestaltung:

Nutzen Sie grobkörnige Materialien wie Pinienrinde (20-40mm), Laub und Steine für eine naturnahe, sichere Oberfläche. Sorgen Sie durch eine Drainage-Schicht für einen schnellen Wasserablauf, um die Gesundheit Ihrer Frösche zu gewährleisten.